Der Transport schwerer Gegenstände ist immer eine gewisse Herausforderung. Um diese Aufgabe zu vereinfachen gibt es verschiedene Hilfsmittel und Transportgeräte. Der Nachteil hierbei ist jedoch, dass nicht jede Situation die Nutzung beliebiger Hilfsmittel zulässt. Eine besondere Herausforderung sind Treppen, da hier der Einsatz der meisten Hilfsmittel, die gefahren werden können oder zumindest mit Rollen versehen sind, nicht infrage kommt. Eine wichtige Ausnahme bildet die Treppensackkarre.
Die Besonderheiten einer Treppensackkarre
Der Aufbau einer gewöhnlichen Sackkarre ist sehr simpel. Sie besteht aus einer Bodenplatte, die als Ablagefläche fungiert und einer Rückenplatte, welche verhindert, dass die Ladung verrutscht, wenn die Sackkarre von Ihnen gekippt wird. Diese Konstruktion ist auf zwei Rädern gelagert, sodass Sie die, mit schweren Gegenständen beladene Sackkarre einfach an den Bestimmungsort schieben können (siehe hier). Die Konstruktion ist dabei so kompakt, dass Sie mit einer Sackkarre auch durch engere Gänge fahren können ohne Probleme beim Manövrieren zu bekommen. Einen entscheidenden Nachteil hat eine einfache Sackkarre jedoch: die zwei einzelnen Räder machen es Ihnen sehr schwer und in manchen Fällen vollkommen unmöglich schwere Gegenstände dort zu transportieren, wo der Aufwand mit am höchsten ist, nämlich auf Treppen. Hierfür benötigen Sie unbedingt eine spezielle Treppensackkarre.
Was ist an einer Treppensackkarre besonders?
Eine einfache Sackkarre ist nur mit zwei Rädern ausgestattet. Dadurch sind Sie auf Treppen dazu gezwungen zwischen dem festen Stand auf einer und der nächsten Stufe nahezu das gesamte Gewicht der Ladung (bspw. Umzugkartons) und zusätzlich das Gewicht der Sackkarre zu halten bis Sie die nächste Treppenstufe erreicht haben. Der besondere Aufbau einer Treppensackkarre löst dieses Problem. Anstatt eines großen Rades auf jeder Seite haben die meisten Modelle drei kleinere Räder, die sich sowohl um ihre eigene Achse drehen, als auch die Hauptachse drehbar gelagert ist. Auf einer Treppe resultiert das darin, dass zu jeder Zeit ein oder zwei der Räder die Treppensackkarre gegen eine Treppenstufe stützen. Dadurch lastet zu jeder Zeit ein beträchtlicher Teil des Gewichts von Ladung und Sackkarre auf der Treppe und reduziert den Kraftaufwand, den Sie benötigen. Die Rotation der Hauptachse stellt dabei sicher, dass die Räder immer in die richtige Position gedreht werden und automatisch den größtmöglichen Kontakt zum Untergrund haben. Der Nachteil einer solchen Treppensackkarre ist, dass sie sich ausschließlich für Treppen eignet, da die kleinen Räder keinen effizienten Transport auf geradem Untergrund ermöglichen. Neben dieser einfachen Ausführung gibt es noch Modelle, mit verschiedenen Rädern. Bei einer solchen Treppensackkarre bleibt die Hauptachse mit den beiden großen Rädern unverändert, sodass ein einfacher Transport auf ebenen Flächen weiterhin möglich ist. Für den Treppentransport ist eine zweite Achse mit fünf Rädern so angebracht, dass sie sich mit den großen Rädern überlappt.