Viele Grundstückseigentümer haben sicherlich eine Terrasse mit einem regelmäßigen Grundriss. Hier gestaltet sich die Verlegung der Natursteinplatten ziemlich einfach. Doch wie kann man am besten vorgehen, wenn sich der Terrassenboden etwa zwischen Bäumen und Blumenbeeten hindurchschlängelt? Die Polygonalplatte ist hier möglicherweise die Lösung.
Woher die Polygonalplatte kommt
Die Bezeichnung Polygon stammt aus dem Altgriechischen. Sie bedeutet Vieleck. Bereits die Übersetzung sagt das meiste über dieses Alleinstellungsmerkmal der Platten. Man kann sie nicht in quadratischen oder rechteckigen Formaten kaufen, da sie einen asymmetrischen Grundriss aufweisen. Für die Form von einer Polygonalplatte gilt, dass zumindest drei Punkte verknüpft sein müssen. Damit gehören nicht nur Dreiecke, sondern ebenso Vierecke zu den Polygonen. Im Normalfall gibt es eine Polygonalplatte jedoch in fünfeckiger oder sechseckiger Form. Im Übrigen sind diese oft ziemlich preiswert erhältlich, weil die Verarbeitung nicht so aufwendig ist.
Einsatzbereiche
Tatsächlich sind Polygonalplatten nicht nur für die unregelmäßigen Grundrisse geeignet. Möchte man seine Terrasse einfach ein bisschen auflockern, empfiehlt es sich, zu dieser außergewöhnlichen Form zu greifen. Die Polygonalplatte schafft eine verspielte, legere Atmosphäre. Gartenwege sind wunderschön, wenn sie mit diesen Platten ausgelegt werden, da sie in die Grünflächen eine märchenhafte Stimmung zaubern. Wie bei den regelmäßig geformten Natursteinen, so gibt es für die Polygonalplatte noch andere endlose Einsatzmöglichkeiten: Ob Trittsteine oder Schwimmbeckenumrandung, diese Platten werten in jedem Fall den Außenbereich auf. Hier kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Als Material für die Polygonalplatte eignet sich Quarzit, da er sehr hart und damit unempfindlich ist. Zudem nimmt er lediglich besonders wenig Wasser auf. Deswegen ist er einfach zu reinigen.
Polygonalplatten etwas anders verlegen
Sowohl bei der Form als auch der Verlegung gibt es beim Standard Unterschiede. Weil Polygonalplatten wie ein entsprechendes Puzzle zusammenzusetzen sind, sollte man sie probehalber auslegen. So ist es möglich, diese in Ruhe passend anzuordnen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Fugen maximal zwei Zentimeter breit sind. Hat man eine ansprechende, gleichmäßige Anordnung gefunden, ist jede Polygonalplatte auf der jeweiligen Rückseite zu nummerieren. Damit fällt beim Verlegen die Rekonstruktion leichter. Wenn es dann an das Verlegen geht, wendet man am besten die Buttering-Floating-Methode an. Dabei bestreicht man die Polygonalplatte und der Untergrund mit Kleber beziehungsweise Mörtel, damit die Frostfestigkeit garantiert wird.
Modernisme gilt als Anhänger von Polygonalplatten
Bereits durch Antonio Gaudi kamen bevorzugt Polygonalplatten zum Einsatz. Der spanische Architekt, der zwischen den Jahren 1852 und 1926 lebte, war von der Modernisme ein Anhänger. Hier handelt es sich um eine katalanische Spielart vom Jugendstil. Dessen Bauwerke überzeugen durch weiche Formen, unregelmäßige Grundrisse und geschwungene Linien. Diese Charakteristika treffen ebenso auf die Polygonalplatte zu, welche aufgrund ihrer naturnahen Form vielfach von Gaudi Verwendung fanden.
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